Was das Geheimnis dieser schön dicken Waffeln mit Zimtäpfeln aus dem Ofen ist? Sie verschwinden ziemlich schnell wieder, würde ich sagen. Vielleicht sogar schneller, als sie gekommen sind.
Ich habe lange nach dem besten Waffelrezept gesucht. Ein Grundrezept, das einfach abzuwandeln ist und immer gelingt, eines das Waffeln fabriziert, die außen knusprig und innen lecker saftig sind. Auch in diesem Jahr mußte ich mich erst mal wieder eingrooven im Waffelbusiness, denn über den Sommer stand das Waffeleisen ganz weit hinten im Küchenschrank.
Die erste Waffel war ganz schön überfüllt, ich hatte einfach zu großzügig Teig eingefüllt, den ich dann schön von meiner Kücheninsel puhlen konnte – kleines Küchendesaster. Die zweite hätte vielleicht noch ein bisschen länger im Waffeleisen bleiben können, aber der dritten war dann alles so, wie es sein sollte. Wie knusprig die Waffel wird hängt im übrigen auch ein bisschen davon ab, wie lange der Waffel Sonnenurlaub im Eisen gegönnt wird.
Heute ob des ersten herbstlich anmutenden Regentages brauchte ich eine Ladung Komfortzimt und habe kurzerhand gezimtundzuckerte Apfelschnitze im Ofen kreiert und zu den Waffeln genossen, dazu gab es ein bisschen griechischen Joghurt und Ahornsirup. Der kleine Mann im Haus entschied sich für Puderzuckerwaffeln. Aber das ist das schöne an Waffeln: jeder kann dazu essen, was er mag. Was sind Eure Lieblingswaffeln? Wie toppt Ihr sie? Habt Ihr Tricks für perfekte Waffeln?
Rezept für dicke Waffeln mit warmen Zimtäpfeln aus dem Ofen – waffles with oven baked cinnamon apples (ergibt ca. 9 rechteckige Waffeln)
Zutaten:
150g Mehl
1 TL Backpulver
1 Prise Salz
2 EL Zucker
2 Eier (Gr. M)
50g geschmolzene, leicht abgekühlte Butter
200ml Milch
50ml Mineralwasser
3 Äpfel (bspw. Elstar)
3 EL brauner Zucker
1 EL Ahornsirup (opional)
eine große Prise Zimt (gerne eine größere, je nach Gusto)
Eventuell Ahornsirup zum Garnieren
1.) Mehl, Backpulver, Salz und 1 EL des Zuckers mischen.
2.) Die Eier sorgfältig trennen. Ins Eiweiß sollte kein Fitzelchen Eigelb gelangen, sonst lässt es sich später nicht zu Eischnee schlagen.
3.) Milch, Butter und Eigelbe vermengen und zur Mehlmixtur geben. Nun das Wasser untermengen, bis ein glatter Teig entsteht.
4.) Das Eiweiß steif schlagen, dabei den Rest des Zuckers einrieseln lassen. Wichtig ist hier nicht nur, dass das Eiweiß vollkommen Eigelbfrei ist, sondern auch saubere, fettfreie Quirle des Handmixers oder der Küchenmaschine zu nutzen und das ganze in einer sauberen, fettfreien Schüssel zu Eischnee zu mixen. Funktioniert nämlich sonst nicht.
5.) Ein Drittel des Eiweiß mit dem Teig vermengen, den Eiweißrest dann vorsichtig unterheben.
6.) Aus dem Teig nun nach und nach Waffeln ausbacken. Je nach Waffeleisen funktioniert das ganz unterschiedlich, Ihr kennt Euer Waffeleisen am allerbesten. Einige muß man ausfetten, einige nicht, einige haben eine Ampel, welche die perfekte Temperatur anzeigen, manche sind rund, andere eckig. Egal. Machen alle Waffeln.
7.) Unterdessen schon mal den Backofen für die Zimtäpfel auf 175°C Ober- und Unterhitze vorheizen.
8.) Äpfel schälen, vierteln und entkernen. Aus den Vierteln nun ca. 1/2 cm dicke Spalten schneiden und gemeinsam mit dem braunen Zucker, eventuell Ahornsirup sowie der großzügigen Prise Zimt vermengen. Dann in eine Auflaufform füllen und für ca. 15-20 Minuten in den Ofen geben. Nach 15 Minuten sind sie noch etwas bissfester, was ich persönlich ganz gut finde. Wer sie weicher haben möchte, lässt sie länger im Ofen. Einfach zwischendurch mal reinpieken und schauen, ob Euch die Konsistenz der Äpfel so zusagt.
9.) Äpfel mit den Waffeln garnieren und eventuell mit Ahornsirup toppen. Ich esse dazu auch gerne griechischen Joghurt.
Habt einen feinen Tag und genießt den Herbstbeginn! Wer schon Lust auf Kürbis hat: hier ein früheres Kürbiswaffel Rezept aus dem Blog.
Liebst, Eure Jeanny